Die Wiener Grünen begehen am Samstag ihren Parteitag, bei dem die unberechenbare Basis über eine äußerst heikle Frage entscheiden muss. Beschlossen wird ein Antrag zur Einführung einer 30-Stunden-Woche.
Auf den ersten Blick ist der Parteitag der Wiener Grünen am Samstag unspektakulär. Allerdings nur auf den ersten Blick.
Die Nachfolge der zurückgetretenen Parteichefin Birgit Hebein wird erst bei der Landesversammlung im Herbst entschieden, bedeutende Personalentscheidungen stehen nicht an und mit einer Revolte ist bei dem Onlineparteitag nicht zu rechnen – selbst wenn es in der Wiener Partei durchaus Ärger über das Agieren der türkis-grünen Bundesregierung gibt. Doch Bundesparteichef Werner Kogler hat es geschickt verstanden, diesen Ärger von der grünen Regierungsmannschaft auf Türkis zu lenken – nach dem Motto: Ohne Grüne in der Regierung würde Österreich beim Klimaschutz scheitern; dafür müsse man Abstriche auf anderen Gebieten hinnehmen.