Gastkommentar

Belgiens Eliten sind vom Virus des Antisemitismus befallen

Sophie Wilmès
Sophie WilmèsAPA/AFP/POOL/VIRGINIA MAYO
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Der Antisemitismus breitet sich unter den politischen Eliten in Belgien aus. Europa muss darauf reagieren.

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In Brüssel haben das Europäische Parlament und der Europäische Rat in den vergangenen Jahren strenge Regelungen zur Bekämpfung des Antisemitismus verabschiedet, aber das Gastgeberland der EU fühlt sich davon nicht betroffen. Es ist an der Zeit, dass sich das ändert. Die EU-Institutionen müssen dabei eine wesentliche Rolle spielen - und zwar mehr mit Taten als mit Worten.

Einige belgische Politiker wollten Israel schon lange auf die Anklagebank setzen, und sie fanden in Israels Antwort auf die jüngsten Raketenangriffe durch eine international anerkannte Terrorgruppe, der Hamas, eine willkommene Gelegenheit dazu. Die Debatte hat sich in Richtung eines krassen Antisemitismus verschoben. Die Vorsitzende der flämischen Grünen Partei, Meyrem Almaci, beschuldigt ungeniert „Juden", sie würden den Palästinensern das gleiche antun, was sie während des Holocausts erdulden mussten. Und sie hat bewusst die Unwahrheit gesagt, indem sie suggerierte, dass Israel die „Juden" impfe, aber nicht die arabische Bevölkerung.

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