Die Spitzenkandidatin des Verbands Sozialistischer StudentInnen (VSStÖ) Sara Velic soll zunächst den ÖH-Vorsitz übernehmen.
Die Österreichische HochschülerInnenschaft (ÖH) wird in den kommenden beiden Jahren wieder von einer Koalition aus Verband Sozialistischer StudentInnen (VSStÖ), Grünen und Alternativen StudentInnen (GRAS) und Fachschaftslisten (FLÖ) dominiert. Am Donnerstagabend haben die Fraktionen ihre Verhandlungen abgeschlossen bzw. die Entscheidungen in ihren Gremien abgenickt, wurde aus allen drei Studentenparteien bestätigt.
Bei der konstituierenden Sitzung der 55-köpfigen ÖH-Bundesvertretung am heutigen Freitag soll VSStÖ-Kandidatin Sara Velic zur ÖH-Vorsitzenden gewählt werden und GRAS-Vertreterin Keya Baier zu ihrer Stellvertreterin. Nach einem Jahr werden die Funktionen getauscht. Der jeweils zweite Stellvertretersitz geht an die FLÖ.
Historisch niedrige Wahlbeteiligung
Bei der ÖH-Wahl vom 18. bis 20. Mai, an der mit nur 16 Prozent so wenige Studierende wie nie zuvor teilgenommen haben, war der VSStÖ erstmals stärkste Fraktion geworden und kommt auf 14 Mandate. Die GRAS halten zwölf Sitze und die FLÖ sechs.
Damit verfügen sie über eine solide Mehrheit von 32 der 55 Mandate. Die VP-nahe AktionsGemeinschaft (AG) kommt auf zwölf Sitze, die Jungen Liberalen Studierenden (JUNOS) auf sechs, zwei konkurrierende Kommunistische Studentenverbände (KSV Linke Liste bzw. KSV Kommunistische Jugend) haben je zwei Mandate, der Ring Freiheitlicher Studenten (RFS) eines.
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Auch wenn der Negativrekord bei der Beteiligung an der ÖH-Wahl der Pandemie geschuldet ist, muss man sich Fragen stellen.
(APA)