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Thailands Höhlendrama wird zum Heldenepos

Viggo Mortensen
Viggo Mortensen (c) REUTERS (REGIS DUVIGNAU)
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Eine Verfilmung mit Viggo Mortensen und Colin Farrell erzählt die Geschichte eine Rettung, mit deren gutem Ausgang niemand gerechnet hatte.

Es ist genau der Stoff, aus dem Blockbuster gemacht werden: Zwölf Kinder und Jugendliche und ihr Betreuer sind in einem tropischen Land in einem Höhlensystem eingeschlossen. Die Welt bangt mit. Leben die Burschen noch? Werden die Retter sie rechtzeitig erreichen? Und dann die schwierigen Details der Rettung: Um die zwischen elf und 16 Jahre alten Buben zu befreien, müssen sie es tauchend aus der verzweigten Höhle schaffen. Dabei können einige gar nicht schwimmen. Wie kann das funktionieren?

Seit Ende März wird das Unglück mit dem wundersamen Ausgang nun aufwendig in Australien und Thailand verfilmt. Unter Regie von Ron Howard ("A Beautiful Mind", "Illuminati") soll "Thirteen Lives" vor allem die Geschichte der Retter erzählen - Spezialisten, die aus aller Welt in die Provinz Chiang Rai geflogen waren, um zu den Eingeschlossenen vorzudringen. Ein wahres Heldenepos also.

Der Cast: Viggo Mortensen ("Herr der Ringe") spielt etwa den Engländer Richard Stanton, einen der erfahrensten Höhlentaucher der Welt. Colin Farrell ("The Gentlemen") übernimmt die Rolle von John Volanthen, einer weiteren Legende im Höhlentauchen. Stanton und Volanthen waren die ersten, die zu den Eingeschlossenen vordringen konnten. Zur Orientierung für andere Taucher installierten sie eine Führungsleine.

Über die aufreibenden Tage in Thailand hat Volanthen in der Corona-Pandemie ein Buch geschrieben. "Ich hoffe, dass es als Inspiration dient und hoffentlich nützliche Informationen liefert", sagte der 50-Jährige aus Bristol zuletzt dem Sender BBC. "Für mich war es völlig unglaublich, dass sie alle am Leben waren." Er sei sich fast sicher gewesen, "dass wir sie alle tot finden würden oder die Lebenden von den Toten trennen müssten". Stattdessen kauerten alle einigermaßen gesund auf einem Felsvorsprung.

Um die Geretteten ist es unterdessen eher still geworden. Viele der Burschen sind wie andere Gleichaltrige auf Instagram unterwegs, wo sie Fotos aus dem Alltagsleben und von ihren jüngsten Fußballpartien posten.

(dpa/red.)

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