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Aus dem Home-Office wieder retour ins Büro

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Business man working from home Atlanta, GA, United States PUBLICATIONxINxGERxSUIxAUTxONLY CR_UWVIPN210426-728427-01 ,modimago images/Cavan Images
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Ein großer Feldversuch neigt sich dem Ende zu und soll doch vielerorts fortgesetzt werden. Denn zurück im Büro leben alte Konflikte wieder auf, prallen Lebenswelten aufeinander, und der Alltag will neu organisiert werden.

Montags, dienstags und donnerstags ist Anwesenheit Pflicht. An den anderen beiden Tagen ist Home-Office auch nach Corona erlaubt, informierte Apple-Chef Tim Cook unlängst seine Mitarbeiter. Der Protest folgte prompt: Per Brief verwehrten sie sich gegen die Wiedereinbestellung ins Büro und forderten mehr Flexibilität. Vor der Pandemie sah man Home-Office beim US-Tech-Konzern ungern, nun will die Belegschaft die Errungenschaften nicht wieder loslassen.

Nach über einem Jahr neigt sich ein unfreiwilliger Feldversuch dem Ende zu. Und der Übergang vom Corona-Alltag in die neue „Normalität“ will gut geplant sein. Sonst drohen neben technischen Baustellen auch persönliche Verwerfungen. Teams, die monatelang getrennt gearbeitet haben, müssen wieder zusammenfinden. Regina Nicham begleitet sie dabei. Es gebe aktuell einen „sehr hohen Beratungsbedarf“, sagt die Arbeitspsychologin von der Unternehmensberatung IBG. Vielen Menschen sei es in der Pandemie schlecht gegangen, sie fühlten sich isoliert und gestresst. Zurück im Büro treten neue Konflikte zutage: zwischen Mitarbeitern etwa, die enorm viel Arbeit hatten, und anderen, die in Kurzarbeit waren und „in der Sonne liegen“ konnten, sagt Nicham. Und während die einen gern dauerhaft im Home-Office bleiben würden, hätten andere dafür gekämpft, früher ins Büro zurückkommen zu dürfen. Und alte Konflikte im Team, die vor der Pandemie nicht angegangen wurden, „werden beim Zurückkommen ins Büro verstärkt wieder auftreten“.

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