Russische Heldenstädte und der Krieg, der nie wirklich endete: Das Gedenken an den „Großen Vaterländischen Krieg“ prägt Gesellschaft und Politik bis heute. Es eint ein zersplittertes Land – und befeuert einen gefährlichen Phantomschmerz.
Geschichte

Wie sich Russland erinnert

Russische Heldenstädte und der Krieg, der nie wirklich endete: Das Gedenken an den „Großen Vaterländischen Krieg“ prägt Gesellschaft und Politik bis heute. Es eint ein zersplittertes Land – und befeuert einen gefährlichen Phantomschmerz.

Auch acht Jahrzehnte nach Beginn des „Großen Vaterländischen Krieges“ löst kaum ein Wort in Russland mehr Ehrfurcht aus als „Heldenstadt“. Das sind 13 Orte, in denen die längsten und brutalsten Schlachten dieses unmenschlichen Krieges stattfanden. Im Stadtbild bleibt der Krieg allgegenwärtig – und auf den gigantischen Denkmälern prangen bis heute der Goldene Stern der „Helden der Sowjetunion“ und der Leninorden.

Geehrt für ihren Patriotismus und ihre Selbstaufopferung, wurden die Heldenstädte in Friedenszeiten zu Symbolen der aus Ruinen auferstandenen Weltmacht Sowjetunion: Im Selbstverständnis Russlands sind sie Bastionen des Guten, welche die Heimat zum Preis millionenfacher Opfer gegen das nationalsozialistische Böse verteidigten.

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