Zurück

"Ehe light": Drum prüfe, wer sich etwas bindet

Brautkleid bleibt Brautkleid, aber das Eherecht selbst könnte sich schon bald entscheidend verändern.
Brautkleid bleibt Brautkleid, aber das Eherecht selbst könnte sich schon bald entscheidend verändern. Getty Images
  • Drucken

Im Juli wird in Österreich wieder groß geheiratet. Aber soll es künftig auch eine Ehe light geben, vielleicht sogar zeitlich befristet?

Heikle Themen kann man am Schweigen erkennen. Das Kabinett von Justizministerin Alma Zadić (Grüne) ließ wiederholt Anfragen zu ihren Plänen unbeantwortet. Der Koalitionspartner sagt zu seiner Position nur: „In der ÖVP laufen dazu intern Gespräche.“ Doch im Hintergrund haben die Vorbereitungen für die auch im Regierungsprogramm angekündigte Eherechtsreform schon begonnen.

Wohin die Reise gehen könnte, zeigt ein Fragebogen, den das Institut für Rechts- und Kriminalsoziologie im Auftrag des Justizministeriums an im Familienrecht tätige Personen ausschickte. Darin wird etwa gefragt, ob es eine „Ehe light“ mit flexibleren Regeln geben soll. Vielleicht sogar so flexibel, dass man diese Ehe befristet, sei es auch mit Verlängerungsmöglichkeit, abschließt. Abgefragt wird weiters, ob das bei Scheidungen geltende Verschuldensprinzip (wer das Ende der Beziehung verursacht hat, muss dem finanziell schwächeren Ex-Partner oft lebenslang Unterhalt zahlen) noch zeitgemäß ist. Aber wie sehen Experten die Ideen, und wären zwei stärker ausdifferenzierte Ehemodelle sinnvoll?

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.