Aus dem beliebten Sommernachtskonzert im Schönbrunner Schlosspark wurde auch heuer nur ein Fernsehevent. Lediglich geladene Gäste konnten Igor Levit und den Philharmonikern unter Daniel Harding in natura lauschen.
Noch herrscht Ausnahmezustand. Zwar gab es endlich einmal keinen Regen, sondern das sprichwörtliche Kaiserwetter für das Freiluftkonzert der Wiener Philharmoniker vor Schloss Schönbrunn. Aber die Tore zum Schlosspark wurden pünktlich um 18.30 Uhr geschlossen. Nur geladene Gäste durften unter idealen Bedingungen dem bunten, vielleicht ein wenig zu bunten Programm lauschen. Es beschrieb eine klingende „Reise durch Europa“, die von Sizilien über London und Karelien bis St. Petersburg – und mit „Wiener Blut“ traditionsgemäß wieder zurück nach Wien führte.
Der Großteil der Musikfreunde musste sie wie schon 2020 pandemiebedingt im Fernsehen verfolgen. Das ist natürlich nicht einmal halb so lustig, als wenn man im Schlosspark ein Picknick abhalten darf, von einem Meisterorchester musikalisch untermalt.