Wirecard

Wie man Whistleblower jahrelang ignorierte

Wirecard-Chef Markus Braun stritt 2016 alle Vorwürfe des Zatarra-Berichts ab.
Wirecard-Chef Markus Braun stritt 2016 alle Vorwürfe des Zatarra-Berichts ab.Peljak/picturedesk.com
  • Drucken

Schon lang vor der Insolvenz von Wirecard wurde der Betrug enthüllt. Doch die Behörden wollten davon nichts wissen. Indes tyrannisierte der Konzern die Kritiker.

Das DAX-Wunder Wirecard war einst der digitale Stolz der deutschen Finanzwirtschaft. Der Wert der Aktie hatte sich vorübergehend verfünfzigfacht. Im Konzern reiften Pläne, so wertvoll zu werden, dass man gar die Deutsche Bank übernehmen könne. Man stand kurz vor einer Sponsor-Partnerschaft mit dem FC Bayern München. Doch vor etwa einem Jahr ließ der Zusammenbruch des Zahlungsdienstleisters die Börsen beben. Der Betrugsskandal um Konzernchef Markus Braun und seinen Vize Jan Marsalek kostete 6000 Mitarbeiter ihre Jobs und verbrannte 23 Milliarden Euro an der Börse.

Schon Jahre vor der Insolvenz machten Whistleblower auf die kriminellen Machenschaften des Konzerns aufmerksam. Doch niemand wollte die Botschaft hören.

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:

Mehr erfahren

Fabio de Masi
Interview

Fabio de Masi: „Die größten Deppen in dem Skandal sitzen in der Politik“

Im deutschen U-Ausschuss zu Wirecard ist der Linke-Abgeordnete Fabio de Masi durch akribische Arbeit und kräftige Aussagen aufgefallen. Im Interview zieht er Bilanz und verabschiedet sich aus der Politik.
Der börsennotierte Zahlungsdienstleister Wirecard musste Insolvenz anmelden.
Bilanzfälschungen

Die Lehren aus Wirecard

Wie Deutschland auf den Skandal reagiert hat.

Ein Jahr Wirecard: Geniale Betrüger und ungelöste Fragen

Vor genau einem Jahr brach das betrügerische Kartenhaus um den deutschen Börsenliebling in sich zusammen – mit zwei Österreichern in den Hauptrollen. Über deren Kontakte in die Spitzenpolitik und was Geheimdienste bis heute nervös macht.

Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.