Wien

Massenschlägerei auf Wiener Ottakringer Straße, Gewalt in Innenstadt

Neun junge Männer im Alter zwischen 16 und 19 waren in die Schlägerei verwickelt, ein 19-Jähriger erlitt schwerste Kopfverletzungen durch einen Schlagring. Am Maria-Theresien-Platz wurden mehrere Opfer beraubt und niedergeschlagen.

Bei einer brutalen Schlägerei auf der Wiener Ottakringer Straße hat ein 19-Jähriger in der Nacht auf Sonntag schwerste Kopfverletzungen durch einen Schlagring erlitten. Der mutmaßliche Täter, ein 17-Jähriger, wurde festgenommen, berichtete sie Polizei.

Worum es um 1.00 Uhr bei der Rauferei zwischen den insgesamt neun Männern im Alter zwischen 16 und 19 ging, wollten die schweigsamen, aber durchgehend alkoholisierten Jugendlichen nicht verraten. Doch mussten die Einsatzkräfte, Beamte der WEGA sowie eine Hundestaffel rückten an, dem bewusstlosen 19-Jährigen sofort Erste Hilfe leisten. Dieser war laut Zeugen von dem Jüngeren mit einem Schlagring niedergeschlagen worden, auch als dieser am Boden lag, prügelte er weiter auf den Kopf des Österreichers ein.

LPD Wien

Der tatverdächtige Österreicher wurde festgenommen. Das Opfer wurde nach der Erstversorgung durch die Berufsrettung Wien schwer verletzt in ein Krankenhaus gebracht. Zwei weitere Personen erlitten leichte Blessuren.

Gewalt am Maria-Theresien-Platz

In derselben Nacht haben zudem neun Jugendliche eine Spur der Gewalt durch den Maria-Theresien-Platz in der Wiener Innenstadt gezogen. In der kurzen Zeit von 1.00 bis 1.40 Uhr wurden nicht weniger als vier Opfer beraubt, bestohlen und teilweise auch niedergeschlagen, berichtete die Polizei.

Beamte der Bereitschaftseinheit wurden in dem Park auf mehrere Verletzte aufmerksam und machten sich auf die Suche nach den Tätern. Im Bereich des Heldentors wurden sechs junge Männer aus der russischen Föderation im Alter von 16 bis 19 Jahren sowie zwei Österreicher (17 und 18 Jahre) und ein 18-jähriger Syrer erwischt. Die teils alkoholisierten Verdächtigen waren auch gegenüber den Polizisten äußerst aggressiv und wurden alle festgenommen.

Nun wird auch noch geprüft, ob diese für weitere Taten in der Vergangenheit infrage kommen. Ob es einen Zusammenhang mit dem Gewaltausbruch auf der Ottakringer Straße besteht, ist ebenfalls unklar. Die Taten dürften etwa zur selben Zeit oder kurz aufeinanderfolgend passiert sein.

(APA/red.)

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.