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Warum von Covid-19 Genesene lange immun bleiben

Poland eases coronavirus disease (COVID-19) restrictions
Poland eases coronavirus disease (COVID-19) restrictionsREUTERS
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Wer an Covid-19 erkrankt ist, verfügt einer neuen Studie zufolge auch ein Jahr danach über ausreichend effektive Antikörper im Blut. Eine zusätzliche Impfung erhöht den Schutz vor Reinfektionen noch einmal massiv.

Die nach einer durchgemachten Covid-19-Infektion erworbene Immunität bleibt mindestens ein Jahr lang bestehen – und zwar unabhängig vom Verlauf der Erkrankung. Wer sich gemäß Empfehlung des Nationalen Impfgremiums sechs bis neun Monate nach der Genesung einmalig impfen lässt, erreicht Antikörperwerte, die deutlich höher sind als jene nach einer zweimaligen Impfung ohne Infektion. Das sind die Kernaussagen einer mit 27 Probanden durchgeführten Langzeitstudie der Med-Uni Innsbruck unter der Leitung des Neuroimmunologen und Psychiaters Florian Deisenhammer, die am Sonntag veröffentlicht wurde.

Verschiedene Antikörper

Auf Antikörper untersucht wurden 27 Personen, die sich im Frühjahr 2020 mit der Ursprungsvariante (Wildtyp) des Sars-CoV-2 angesteckt haben und mit leichten oder schweren Verläufen erkrankt sind. Da das Immunsystem nach einem Viruskontakt unterschiedliche Antikörper bildet, kamen drei Testsysteme zum Einsatz. Das erste weist Antikörper nach, die sich gegen das Spike-Protein auf der Oberfläche des Virus richten. Das sind jene IgG-Antikörper (Immunglobulin G), die auch nach einer Impfung produziert werden.

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"Wer genesen ist, ist auch immun", betont Studienleiter Deisenhammer - und das auch nach einem Jahr. Auch Mutanten seien keine Gefahr für die Immunität, legt die Studie nahe. Eine Impfung ist trotzdem zu empfehlen.

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