Gastbeitrag

Verteuerte Baustoffe: Vorsicht bei Rücktritt

Während der Covid-19-Pandemie stiegen die Preise für Baumaterialien zum Teil dramatisch
Während der Covid-19-Pandemie stiegen die Preise für Baumaterialien zum Teil dramatischimago images/McPHOTO
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Das Problem massiver Preisanstiege bei Baumaterialien ist zwar nicht neu. Aus der bisherigen Praxis lassen sich aber nur gewisse Leitlinien für die rechtlichen Folgen ableiten. Wie die Gerichte entscheiden, ist nicht vorhersehbar.

Wien. Aktuell ist die Bauwirtschaft von stark volatilen Materialpreisen betroffen. Insbesondere die Preise einzelner Stahlsorten sind seit Dezember 2020 um über 50 Prozent gestiegen. Bauunternehmer, die sich vor diesen außergewöhnlichen Preissteigerungen zur Herstellung eines Werks verpflichtet und dabei keine (vertraglichen) Vorkehrungen getroffen haben, um die hierdurch drohenden Mehrkosten abzufedern, stehen angesichts dessen teils vor veritablen finanziellen Schwierigkeiten. Nachdem unsere Rechtsordnung keine ausdrückliche Regelung für derartige Fälle vorsieht, bildet dieses Thema den Ausgangspunkt für weitergehende Diskussionen.

Das Problem an sich ist keineswegs neu: So stiegen beispielsweise schon zur Zeit des ersten Weltkrieges die Preise für wesentliche Baumaterialien um 100 bis 200 Prozent und teils noch weit darüber hinaus.

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