Gruppe F

Löws Sturheit und Gosens' Zauber: Deutschlands Spiel hat wieder Glanz

Mit zwei Assists und einem Tor war Robin Gosens „Man of the Match“.
Mit zwei Assists und einem Tor war Robin Gosens „Man of the Match“. Pool via REUTERS
  • Drucken

Joachim Löw hielt an der gescholtenen DFB-Elf fest, nun brillierte sie gegenTitelverteidiger Portugal. Prunkstück war das Flügelspiel mit No-Name Robin Gosens.

München/Wien. 15 Jahre lang ist Joachim Löw schon Trainer der deutschen Nationalmannschaft, er kennt die Fußballseele seiner Heimat bestens. Und so ließ sich der 61-Jährige auch nicht beirren, als – Abschiedsturnier hin oder her – nach dem verpatzten EM-Auftakt Kritik laut wurde. Im Gegenteil, Löw schickte gegen Portugal die idente Startelf auf den Rasen, und diesmal demonstrierte seine Mannschaft mit einem rauschenden 4:2-Sieg auf imponierende Art und Weise, was sie zu leisten imstande ist.

„Wir haben ja nicht gezweifelt, auch wenn wir gegen den Weltmeister einmal verloren haben“, sagte Löw. Sein Team erzielte als erstes im Turnier vier Tore in einem Spiel, der zur Schau gestellte Offensivgeist hätte sich sogar noch mehr verdient. Schlüssel zum Sieg war die Flügelzange um Robin Gosens und Joshua Kimmich – beides „Erfindungen“ des DFB-Trainers, die auch nach der Frankreich-Pleite kontrovers diskutiert wurden. In München nahm dieses Duo nun den amtierenden Europameister auseinander, kaschierte damit den ein oder anderen Defensivfehler. „Gosens und Kimmich haben uns auf den Flügeln zerstört“, resümierte die portugiesische Zeitung „Record“.

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.