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Thiems Comeback-Plan: Turniere statt Olympia

Dominic Thiem
Dominic Thiem (c) imago images/Xinhua (Aurelien Morissard via www.imago-images.de)
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Dominic Thiem spricht in Mallorca über Rasen, sein neues Management und die Olympia-Absage.

Mallorca/Wien. Seit seinem Erstrundenaus bei den French Open hat Dominic Thiem nur noch abseits des Tennisplatzes für Schlagzeilen gesorgt. Innerhalb weniger Stunden verkündete er vergangenen Donnerstag zunächst sein neues Management mit Ex-Profi Galo Blanco an vorderster Front, dann erklärte er seine Olympia-Absage. Vor dem Auftaktspiel beim Rasenturnier in Mallorca – Thiem trifft wohl am Dienstag auf den Franzosen Adrian Mannarino oder den Deutschen Jan-Lennard Struff – sprach der 27-Jährige über die jüngsten Entwicklungen.

Dass nach der Trennung von Manager Herwig Straka nun der Spanier Blanco die Agenden übernimmt, war für Thiem eine naheliegende Entscheidung. Das Duo kennt sich bereits aus gemeinsamen Tagen, als Blanco, 44, im Jahr 2018 den Niederösterreicher auf Turnieren begleitete. Der Kontakt, sagt Thiem, sei danach nie abgerissen. „Und mir hat die Zusammenarbeit damals komplett getaugt.“ Der Wohlfühlfaktor im Team Thiem scheint dem Weltranglistenfünften wichtiger denn je zu sein.

Die Entscheidung, Ende Juli anders als geplant doch nicht an den Olympischen Spielen in Tokio teilzunehmen, sei erst in den vergangenen Tagen gereift. „Bis vor einer Woche wollte ich eigentlich noch unbedingt hin“, erklärte der ÖTV-Star, der nach Rücksprache mit seinem Umfeld die Pläne adaptierte. „Ich habe nicht erwartet, dass dieses Jahr so schwer und schlecht wird. Ich muss Punkte machen, um im Ranking nicht an Boden zu verlieren. Außerdem gibt es bis jetzt keine endgültige Bestätigung für Olympia, dazu die Blase vor Ort – die Planungssicherheit ist gleich null.“ Welche Turniere Thiem nach Wimbledon stattdessen bestreitet, ist noch offen. Kitzbühel (ab 24. Juli) ist eine Option. (cg)

("Die Presse", Print-Ausgabe, 21.06.2021)

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