Quergeschrieben

Covidimpfung für Kinder: Die Ärzteschaft ist tief gespalten

Die Entscheidung der EMA wird falsch interpretiert, die Politik macht Druck. Ein offener Austausch von Fachmeinungen und Erfahrungen fehlt.

Derzeit überrollt eine wahre Propagandawelle das Land. Das Ziel ist, dass sich möglichst alle Kinder und Jugendlichen gegen Covid-19 impfen lassen, auch gesunde. Täglich treten Ärzte auf, die zur Impfung raten.

Die Meinung in der Ärzteschaft ist jedoch nicht so einhellig, wie es scheint. So hat zwar die europäische Arzneimittelagentur EMA dem Impfstoff von Pfizer für Kinder ab 12 Jahren eine vorläufige Zulassung erteilt. Es gab aber keine Empfehlung für die Impfung gesunder Kinder: „Die Zulassung durch die EMA bedeutet, dass Kinder/Jugendliche mit Begleiterkrankungen geimpft werden können und es sich nicht um Off-Label-Use handelt. Es bedeutet nicht, dass Kinder/Jugendliche geimpft werden sollen! Die Entscheidung in Österreich halte ich für falsch“, so Wolf-Dieter Ludwig, Mitglied der EMA als Vertreter der deutschen Ärzteschaft, in einer Stellungnahme.

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