Frachttechnologie

Deutsches Start-up sammelt 240 Millionen Dollar ein

Das fünf Jahre alte Berliner Unternehmen Forto schafft den Sprung zum "Einhorn".

Das Frachttechnologie-Start-up Forto mit Sitz in Berlin hat bei Investoren frisches Kapital in Höhe von 240 Millionen Dollar (202 Millionen Euro) eingesammelt. Die Runde sei vom japanischen Technologieinvestor Softbank angeführt worden, teilte das fünf Jahre alte Unternehmen am Dienstag mit, das zu Beginn unter dem Namen Freighthub agierte. Forto werde nun mit 1,2 Milliarden Dollar bewertet.

Damit schafft die Firma mit mehr als 500 Mitarbeitern den Sprung zum "Einhorn". Ab einer Milliarde Dollar werden Startups im Jargon der Investmentbanker als "Einhörner" bezeichnet.

Mit dem frischen Geld, das neben Softbank unter anderem auch von Citi Ventures, G Squared und Northzone kam, will Forto das Geschäft vor allem zwischen China und Europa ausbauen. Über die Forto-Plattform lässt sich der gesamte Frachtprozess über Angebotseinholung, Buchung, Dokumentenverwaltung und der Verfolgung der Auslieferung in Echtzeit abdecken. "Eine Lieferung von Shanghai in ein Lager in Berlin sollte nicht komplizierter sein als eine Zahlung über PayPal oder Stripe", sagte Forto-Chef und Mitgründer Michael Wax der Nachrichtenagentur Reuters.

Zu den Kunden von Forto gehören unter anderen der Online-Möbelhändler Home24 und die Supermarktkette Edeka. Der Umsatz der Berliner verdreifachte sich nach eigenen Angaben im vergangenen Jahr. Konkrete Zahlen veröffentlicht Forto allerdings nicht. Für Softbank ist es nicht die erste Investition in den angesichts des boomenden Versandhandels immer gefragteren Logistiksektor. Die chinesische Firma Full Truck Alliance, an der die Japaner ebenfalls beteiligt sind, strebt gerade an die Wall Street und dürfte dabei mit mehr als 20 Milliarden Dollar bewertet werden.

(APA/Reuters)

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.