Großbritannien

Coronaschleuder G7-Gipfel?

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BRITAIN-G7-SUMMITAPA/AFP/ADRIAN DENNIS
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Nachdem lokale Infektionsraten in Cornwall durch die Decke gehen, wird den Behörden Vertuschung vorgeworfen.

Ganz in den Dienst des Kampfs gegen die Coronavirus-Pandemie hatten die Führer der westlichen Welt ihren G7-Gipfel vor zehn Tagen in Cornwall in Großbritannien gestellt. Ehe die Welt aber noch in den Genuss langfristiger Versprechungen wie der Verteilung von einer Milliarden Impfdosen an die ärmsten Länder kommt, sorgt die kurzfristige Hinterlassenschaft des Gipfels für Schlagzeilen: An den Hauptorten des Gipfeltreffens Falmouth, St. Ives und Newquay explodieren die Corona-Infektionszahlen.

Während der britische Premierminister, Boris Johnson, seine hohen Gäste in Carbis Bay empfing, hatten die drei Orte während der drei Gipfeltage mit zehntausenden Polizisten, Journalisten und Demonstranten zu tun. Was für die lokalen Wirtschaft eine kräftige Konjunkturspritze bedeutete, scheint aber auch der Verbreitung des Virus einen gewaltigen Schub gegeben zu haben: In einzelnen Bezirken wurde seither ein Plus an Infektionen von bis zu 2900 Prozent verzeichnet – konkret war das der Fall in St. Ives, wo ein Anstieg von zwei auf 60 Infektionen registriert wurde.

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