In Spanien fällt die Maskenpflicht für Außenbereiche. Mit immer weicheren Einreisebestimmungen will die Regierung Touristen locken. Epidemiologen sind zunehmend alarmiert: Nach Portugal mehren sich nun in Spanien die Fälle der hochansteckenden Coronavariante.
Spanien will zu Beginn der Sommerferienzeit so schnell wie möglich in die Normalität zurück – möglicherweise zu schnell. Denn während die Coronaregeln in Riesenschritten gelockert werden, steigen vielerorts schon wieder die Infektionszahlen. Sorgen bereiten vor allem die Urlaubsinsel Teneriffa und die Ferienregion Andalusien mit der Costa del Sol, wo die Sieben-Tage-Inzidenzen schon wieder bei 80 Fällen pro 100.000 Einwohner angelangt sind. Damit wird der Risikogrenzwert von 50 weit übertroffen.
Trotzdem will die Regierung die Lockerung nicht bremsen: Davon profitieren Urlauber, für die die Einreise erleichtert wird. So können seit Anfang dieser Woche Touristen aus Österreich sowie aus den meisten deutschen Bundesländern die Insel Mallorca (wo die Inzidenz mit unter 20 noch niedrig ist) und andere spanische Reiseziele ohne negativen Coronatest besuchen.