Covid-19

Biontech-Chef Şahin: Derzeit keine Anpassung von Vakzin notwendig

In Ankara ist den deutschen Biontech-Gründern mit türkischen Wurzeln, Özlem Türeci und Uğur Şahin, ein öffentliches Kunstwerk gewidmet.
In Ankara ist den deutschen Biontech-Gründern mit türkischen Wurzeln, Özlem Türeci und Uğur Şahin, ein öffentliches Kunstwerk gewidmet. APA/AFP/ADEM ALTAN
  • Drucken

Man prüfe laufend die Wirkung der Impfung auf Varianten des Coronavirus. Ein dritter Stich dürfte laut Uğur Şahin jedenfalls "von hohem Wert“ sein.

Biontech-Chef Uğur Şahin hält trotz einer zunehmenden Verbreitung von Virusvarianten derzeit keine Anpassung seines Covid-19-Impfstoffs für nötig. "Um vorbereitet zu sein und schnell reagieren zu können, falls eine dritte Dosis oder eine Anpassung an einen neuen Virusstamm erforderlich werden sollte, analysieren wir kontinuierlich die Wirksamkeit des Impfstoffs, auch gegen neu auftretende Varianten", sagte Şahin am Dienstag.

"Derzeit gibt es keine Hinweise darauf, dass eine Anpassung unseres Impfstoffs an kursierende Varianten notwendig ist", meinte Şahin. Noch wisse man nicht, wann und wie oft eine Auffrischungsimpfung nötig sein werde. Er gehe aber davon aus, "dass eine dritte Impfung für die Auffrischung der Immunität von hohem Wert ist", sagte Şahin.

Der Biontech-Chef bekräftigte, dass das Unternehmen zusammen mit seinem US-Partner Pfizer in diesem Jahr eine Produktionskapazität von bis zu drei Milliarden Impfdosen anstrebt. Mehr als drei Milliarden Dosen sollen es 2022 werden, dabei werde Biontech mindestens die Hälfte herstellen.

Neue Standorte in Deutschland und der Schweiz

Der Ausschuss für Humanarzneimittel der Europäischen Arzneimittelagentur hat unterdessen grünes Licht für zwei weitere Produktionsstätten zur Herstellung des gemeinsamen Corona-Impfstoffs von Biontech und Pfizer gegeben. Eine wird demnach im schleswig-holsteinischen Reinbek von Allergopharma betrieben, die andere im schweizerischen Stein von Novartis Pharma. Die Arbeit könne umgehend aufgenommen werden, da keine Zustimmung der EU-Kommission nötig sei.

(APA/Reuters)

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.