Leitartikel

Der Haken beim britischen Impfwunder

Die jüngeren Briten sind noch kaum geimpft.
Die jüngeren Briten sind noch kaum geimpft.REUTERS
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Auch wenn in Großbritannien sechs von zehn Erwachsenen voll immunisiert sind, hat der nationale Impfplan eine wichtige Gruppe ausgelassen: die Jungen.

Zwei Meldungen dominierten am Dienstag die englischen Zeitungen: Wegen des „Covid-Chaos“ bei der Euro 2020 fallen zwei Spieler des englischen Teams vorerst aus, sie müssen sich in Selbstisolation begeben. Und: Der Sommerurlaub an den Stränden in Spanien, Portugal, Griechenland, Frankreich oder Italien ist für sonnenhungrige Briten weiterhin nicht möglich – es sei denn, sie nehmen eine zehntägige Quarantäne in Kauf. Die erhoffte Erleichterung für Briten, die aus dem Urlaub zurück auf die Insel kommen, wird es vorerst nicht geben.

Schlechte Nachrichten im Land der Impf-Europameister. Nach einem desaströsen Pandemiemanagement durch Premier Boris Johnson zu Beginn der Krise im Vorjahr hat die Regierung einen Kurswechsel vollzogen und in einem Tempo Impfstoffe eingekauft und verimpfen lassen, dass den EU-Mitgliedstaaten auf dem Festland der Atem stockte. Während man etwa in Österreich noch mit Brüssel über den Verteilungsschlüssel der gemeinsam gekauften Vakzine stritt, hatte London bereits auf der ganzen Insel Impfzentren in Betrieb genommen.

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