Der ÖFB prüft Optionen, um Anhänger des Nationalteams trotz Landeverbots und Quarantäne nach London fliegen zu können.
Muss Österreichs Fußballteam in London auf die Unterstützung von den Rängen verzichten? Ob über 2000 ÖFB-Fans am Samstag im Wembley-Stadion sitzen werden, wenn Österreich im Achtelfinale auf Italien trifft, ist fraglich. Das „Blasen-Konzept“ der Fußball-Union Uefa mit PCR-Test ohne Quarantäne gilt für Spieler, Funktionäre und akkreditierte Journalisten in ganz Europa , nicht aber für Privatpersonen. Auf sie warten derzeit bei England-Reisen zehn Tage Isolation bei Ankunft sowie abermals zehn Tage bei der Rückkehr. Freitesten ist frühestens nach fünf Tagen möglich.
Und es gibt noch einen Haken: Wegen der Delta-Variante gilt in Österreich ein Landeverbot für Flüge aus Großbritannien.
Beim Österreichischen Fußballbund (ÖFB) herrschte nebst der Freude über den historischen Aufstieg des Teams hektisches Treiben. Die Mannschaft fliegt am Freitag im Charter von Innsbruck nach London und am Sonntag wieder retour. Diese Extra-Genehmigungen sollen heute eingeholt werden. Das Team bleibt für den kompletten Zeitraum des Aufenthaltes in London von der Öffentlichkeit isoliert.
Ähnliches wird fieberhaft versucht für Fans (und Journalisten) zu erwirken. Es sollen zehn Charterflüge mit direktem Bustransfer ins Stadion und zurück organisiert werden. Das Außenministerium riet am Dienstag jedenfalls noch von Reisen zum Achtelfinalspiel in London ab.
(fin)
