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Tour de France: Die neue Angriffslust des Branchenprimus

Kann Ineos das Gelbe Trikot (im Bild Richie Porte bei der Dauphiné-Generalprobe) am 18. Juli nach Paris bringen?
Kann Ineos das Gelbe Trikot (im Bild Richie Porte bei der Dauphiné-Generalprobe) am 18. Juli nach Paris bringen?APA/AFP/ALAIN JOCARD
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Ineos Grenadiers hat sich vor der Tour wieder als stärkstes Team in Position gebracht. Mut zum Risiko heißt die Devise des britischen Rennstalls, die in Frankreich Tadej Pogačar und Primož Roglič abfangen soll.

Brest/Wien. Berühmt wie berüchtigt war der Sky-Zug, der die Tour de France über Jahre geprägt hat. Kaum hatte der britische Rennstall das Gelbe Trikot erobert, pflügte er sich, den Spitzenreiter abgeschirmt in seiner Mitte, durch das Peloton. Eine Taktik, die das Team bei sieben der acht Auflagen von 2012 bis 2019 in Paris jubeln ließ – und Gegner und Fans verzweifeln. Letztere kamen im Verlangen nach packenden Duellen erst wieder im Vorjahr auf ihre Kosten, als Tadej Pogačar (Team UAE) am vorletzten Tag Primož Roglič (Jumbo-Visma) die Gesamtführung noch entriss.

Das slowenische Duo steht auch vor dem Start der 108. Auflage am Samstag (11.45 Uhr, live, Eurosport) in Brest im Fokus. Doch dahinter hat sich Ineos Grenadiers, wie Sky seit August 2020 heißt, in Stellung gebracht: ohne ganz großen Star, aber als komplettes Team. Mit Geraint Thomas (Tour de Romandie), Richie Porte (Critérium du Dauphiné) und Richard Carapaz (Tour de Suisse) treten gleich drei der vier Gewinner der jüngsten World-Tour-Rennen für Ineos an, nur Egan Bernal (Tour-Sieger 2019) bekommt nach dem Giro-Triumph eine Pause. Die Siege allein wären beim Branchenprimus (Jahresbudget 50 Mio. Euro) noch keine Überraschung, doch es war der neue Stil, der für Aufmerksamkeit sorgte.

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