Kirche

Die Liebe des Dompfarrers zur Kunst

Die Presse/Clemens Fabry
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Dompfarrer Toni Fabers „neuestes“ Projekt – mit zehn Jahren Vorlaufzeit: Ab sofort spendet eine Statue von Johannes, dem Täufer, im Eingangsbereich kontaktlos Weihwasser.

Wenn es ein Klischeebild einer Pfarrkanzlei gibt, sieht jene am Stephansplatz 3 mit Sicherheit anders aus: Die Kardinalstatue mit Hermelinschleppe im Vorraum ließ er verräumen, riss die Tapeten von der Wand und finanzierte aus eigener Hand eine kleine Galerie.
In der Pfarrkanzlei selbst geben bunte Farbkleckse auf riesigen Leinwänden – besonders der Prachensky aus der Otto-Mauer-Sammlung sticht heraus –, Jugendstil-Mobiliar, eine Faber-Puppe auf dem Schreibtisch und Andenken an den Terroranschlag in Wien am 2. November wohl nur einen Vorgeschmack auf seine Einrichtung zuhause. Dort hat Anton Faber ein dreieckiges Kunstwerk mit sieben Metern Seitenlänge und acht Meter Breite des Wiener Künstlers Hannes Mlenek im Dachgiebel hängen.

„Ich habe es extra nicht als Fresco anfertigen, sondern auf Leinwand aufspannen lassen, weil ich es nicht ertragen könnte, wenn das mein Nachfolger einmal überpinselt“, sagt der Dompfarrer zur „Presse“. Seine Leidenschaft nimmt er gern mit in die Kirche, zuletzt hat er mit der Wiener Künstlerin Billie Thanner die Himmelsleiter als Interpretation der Jakobsleiter über dem Taufbecken des Stephansdoms umgesetzt („Die Presse“ berichtete).

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