Krim

Verwirrung um russische Schüsse auf britisches Kriegsschiff

(c) REUTERS (SERGEY SMOLENTSEV)
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Unwirsche Warnung nach mutmaßlicher Grenzverletzung verdeutlicht Moskaus militärischen Anspruch auf Schwarzes Meer.

Im Schwarzen Meer hat sich am Mittwoch ein gefährlicher Zwischenfall ereignet: Ein russischer Suchoi-Kampfjet warf laut russischer Darstellung vier „Warnbomben“ unweit des britischen Zerstörers HMS Defender ab, weil sich das Schiff in russischen Hoheitsgewässern befunden hatte. Zudem feuerten russische Grenzschützer von See aus Warnschüsse auf das britische Kriegsschiff ab. Der Vorfall ereignete sich kurz nach zwölf Uhr Ortszeit.

Die HMS Defender war auf dem Weg aus dem ukrainischen Odessa nach Georgien. Sie soll beim Kap Fiolent unweit der Krim-Stadt Sewastopol drei Kilometer weit in russische Gewässer vorgedrungen sein. Nach dem Einschreiten habe sie diese wieder verlassen. Laut Darstellung des russischen Verteidigungsministeriums habe das Schiff nicht auf frühere Warnungen reagiert. Der britische Militärattaché und der britische Botschafter in Moskau wurden einbestellt.

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