Affäre

Hackerangriff regt Polen auf

APA/AFP
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Warschau vermutet Russland hinter der Veröffentlichung der Privatmails des Kanzleichefs von Premier Morawiecki auf Telegram.

Eine Hackerattacke zieht in Polen immer weitere Kreise. Am Mittwoch wurde auf dem Telegram-Kanal „Geheime Gespräche“ erstmals eine von Premierminister Mateusz Morawiecki ausgehende Mail-Sequenz publik gemacht. In der auf dem beliebten russischen Messenger-Dienst veröffentlichen Korrespondenz geht es allerdings um die Bagatelle einer Stadtrechtsverleihung und eine vom Innenministerium aus diesem Anlass geplante Feier.

Brisanter ist ein ebendort veröffentlichtes E-Mail von Kanzleichef Michał Dworczyk über eine von Polen entwickelte Panzerabwehrrakete namens Pirat. Die Angaben tragen den Vermerk „Handelsgeheimnis“ und betreffen eine staatliche Rüstungsfirma. Dworczyk hatte bisher immer versichert, keine geheimen Dokumente über seine private Mailadresse gesendet zu haben. Gehackt wurden nämlich nicht staatliche Server, wie ein Geheimdienstsprecher versicherte, sondern nur private E-Mail-Adressen und mit ihnen verlinkte Konten in sozialen Netzwerken.

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