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Homophobie-Gesetz löst Krise zwischen Italien und Vatikan aus

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Der Vatikan fordert die Änderung eines Gesetzesentwurfs, der in Italien die Diskriminierung von Homosexuellen bestrafen will. Die Kirche bezieht sich auf das Konkordat – und sieht die Meinungsfreiheit verletzt. Draghi weist darauf hin, dass Italien laizistisch sei: Ein alter Streit flammt wieder auf.

Zwischen den beiden Roms hängt der Segen schief. Ein Gesetzesvorschlag, der Homophobie bestrafen will, sorgt für eine schwere Krise zwischen dem Vatikan und Italien. Und rückt wieder heikle Fragen zur „Sonderposition“ der katholischen Kirche in den Vordergrund.


Stein des Anstoßes ist die „legge Zan“ – benannt nach ihrem Autor, dem sozialdemokratischen (PD) Abgeordneten Alessandro Zan. Diese sieht unter anderem bis zu vier Jahren Haft vor, wenn man zu Gewalt gegen Schwule, Lesben, Bi- oder Transsexuelle anspornt. Zudem ist ein „nationaler Tag gegen Homophobie“ geplant. Das Gesetz erhielt das grüne Licht des Abgeordnetenhauses, steckt aber noch im Senat fest.

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