Formel 1

Spielberg: Grünes Idyll mit Rennstrecke

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Spielberg hat sich für zwei Rennen samt Fan-Rückkehr herausgeputzt. Auf der Rennstrecke hat WM-Leader Max Verstappen Vorfahrt.

Spielberg. Österreich blickt am Samstag mit einem Auge nach London zum Achtelfinale der Fußball-EM. Und mit dem anderen nach Spielberg, wo die Formel 1 die Pole-Position ermitteln wird für den ersten von zwei Grands Prix. Startete die „Königsklasse“ im Vorjahr in der Steiermark gar ihre WM-Saison, ist das von Wald und Wiesen umsäumte Rennstrecken-Idyll auch 2021 wieder Schauplatz zweier Rennen.

Bei beiden Events sind Fans zugelassen. Für den GP der Steiermark werden am Sonntag „nur“ 15.000 Fans (je 3000 in fünf Sektoren) erwartet, beim GP von Österreich (4. Juli) sollen es bereits 90.000 sein. Weil das weltweit im Spitzensport gängige „Blasen-Konzept“ hier seinen Ursprung fand, ist eine erneut sichere Veranstaltung gewiss.

Spielberg-Bilder, globale Werbewerte

Für Region und Wirtschaft ist es ein Gewinn, für Fans eine große Rückkehr-Party und für Österreich bzw. Ringbesitzer Dietrich Mateschitz eine Auszeichnung. Zwei F1-Rennen garantieren – trotz EM – globales Aufsehen. Nachschlag gibt es im August, dann ist die MotoGP mit zwei Motorrad-Events zu Gast. Vor jeweils mehr als 100.000 Zusehern.

Auch aus sportlicher Sicht könnte es für den Energydrink-Konzern nicht besser laufen. RB Racing gewann die vergangenen drei Rennen in Serie, zweimal jubelte Max Verstappen und einmal Sergio Pérez. Der Niederländer kommt sogar als WM-Leader, er hat zwölf Punkte Vorsprung auf Lewis Hamilton (GB, Mercedes), zum Heimspiel in Spielberg. Der Rennstall ist erstmals seit 2013 wieder die Nummer 1 der Konstrukteurs-WM. Es gilt als wahrscheinlich, dass die (Motoren)Form jetzt gehalten wird. 2020 gewannen die vom Wiener Teamchef Toto Wolff gelenkten Silberpfeile beide Rennen und Hamilton letzten Endes auch die WM.

Aktuell steht der siebenmalige F1-Champion unter Druck. Mercedes unterlaufen ungewöhnlich viele Fehler, RB Racing hat im Tempobereich aufgeholt und sich mit den schnellsten Reifenwechseln aller zehn WM-Startern neue Taktiken erarbeitet. So gelang zuletzt auch der Sieg Le Castellet.

Verstappen weiß zudem, wie man in Spielberg gewinnt. Er siegte 2018 und 2019 in der Steiermark. „Es ist wie ein Heimrennen für mich“, sagt der Niederländer, der die Massen begeistert und im zweiten GP wieder für eine prall gefüllte orange Fantribüne sorgen wird. Gewinnt er beide Rennen, ist die Bahn zum ersten WM-Titel frei.

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