Interview

Band Shake Stew: „Das Abheben macht süchtig“

Severin Koller
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Die heimische Band Shake Stew hat den Deutschen Jazzpreis gewonnen, spielt am Freitag im Konzerthaus – und hat jetzt auch eine Frau an Bord.

Jetzt haben sie also den neu kreierten Deutschen Jazzpreis verliehen bekommen, in der Kategorie „Best International Band“, samt Preisgeld. Lukas Kranzelbinder, der Bandleader von Shake Stew, freut sich: „Es fließt in die Produktion des nächsten Albums, das wir schon aufgenommen haben. Ein Teil wird aber ausbezahlt. Der Preis ist ein guter Kickstarter nach der Pandemie.“ Als solcher dient aber auch ihr Auftritt im Wiener Konzerthaus am heutigen Freitag, zumal er im großen Saal stattfindet.

Im Ausland, etwa auf einer Kanada-Tournee 2017, haben Shake Stew schon die Luft der großen Säle geatmet: „Das Clubgefühl ist weg. Du spielst gewissermaßen ins Leere, bis du merkst, dass das einen ganz eigenen Charme hat. Da braucht es starke Bühnenpräsenz.“ An der mangelt es dem 2016 gegründeten Ensemble nicht. „Damals spielte ich schon fünf Jahre mit dem Trio Interzone. Irgendwie kam dann die vage Idee auf, etwas Großes zu machen. Etwas mit zwei Schlagzeugern.“
Im Porgy & Bess spielte sich die Band ein. Die „Stage Band Recordings“ zeugen von einem raschen Reifeprozess. Nur ein Jahr später engagierten sie den britischen Saxofonisten Shabaka Hutchings. Gerade noch im richtigen Moment. Mittlerweile ist Hutchings ein internationaler Superstar und bei einem großen Label unter Vertrag. Später wäre es schwierig geworden, ihn zu bekommen.

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