Quergeschrieben

Der ORF, die Staatsbetriebe und fettfreies Grammelschmalz

Die Presse/Clemens Fabry
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Auch Unternehmen des Staates kann man entpolitisieren – wenn man vorher die Gesetze der Logik und der Schwerkraft außer Kraft setzt.

Wenn der Sommer vorbei ist, werden in Österreich gleich zwei Spitzenjobs mit hervorragender Gage, hohem Sozialprestige und einiger Verantwortung neu besetzt werden: Anfang August jener des ORF-Generaldirektors und, etwas später, jener des Chefs der Verstaatlichten-Holding Öbag, Kennern auch als „Schmidt-AG“ geläufig. Gemeinsam ist beiden Positionen, dass als Eigentümer der Staat fungiert, im Falle der Verstaatlichten-Holding direkt, im Falle des ORF de facto durch die parteipolitische Besetzung des sogenannten Stiftungsrates.

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Und gemeinsam ist den beiden Positionen schließlich, dass die öffentliche wie auch die veröffentlichte Meinung unisono fordern, die Bestellung der neuen Chefs möge möglichst „unabhängig“ geschehen; und auch die Amtsausübung der beiden möge in möglichst hohem Maße „unabhängig“ geschehen. Wobei mit unabhängig natürlich stets „unabhängig von der Politik“ gemeint ist.

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