Beim Lieblingsthema der Sozialdemokratie, dem gemeinnützigen Wohnbau, gibt es einige größere Baustellen in der die Opposition gerne gräbt.
Wien. Der gemeinnützige Wohnbau ist zwar sonst eigentlich immer und in Wahlkampfzeiten speziell, aber derzeit so gar nicht das Lieblingsthema der Wiener SPÖ. Denn das Prestige-Thema bekam in den vergangenen Monaten einige Kratzer, die am Donnerstag auch im Wiener Landtag wieder angesprochen wurden.
Die FPÖ brachte eine Dringliche Anfrage ein, die sich mit mehreren Aspekten beschäftigte. Zum Beispiel ging es um die Veranlagungsverluste des Sozialbau-Verbundes und der Gesiba (steht im Besitz der Stadt Wien) bei der burgenländischen Commerzialbank. Rund 100 Millionen Euro werden vermutlich für immer verloren sein. Es ist fraglich, warum zwei so große Bauträger derartig viel Geld bei einer Provinzbank veranlagt haben – auch der Rechnungshof übte an den sorglosen Veranlagungen bereits große Kritik.