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Analyse

SPÖ: Die Aussicht auf einen Kanzlersturz verbindet

Pamela Rendi-Wagner, Michael Ludwig.
APA/GEORG HOCHMUTH
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Vor dem Bundesparteitag am Samstag schöpfen die Sozialdemokraten wieder Hoffnung und rechnen mit einem „akzeptablen“ Ergebnis für Parteivorsitzende Pamela Rendi-Wagner. Doch die (inhaltlichen) Gräben in der Partei sind nach wie vor tief.

Wie es der SPÖ vor dem Bundesparteitag am Samstag geht? Gut wie lange nicht, versichert die Parteizentrale zweckoptimistisch mit Verweis auf erfreuliche Umfragen. Der leichte Aufwärtstrend, der sich dort seit geraumer Zeit bemerkbar macht, dürfte zwar mehr auf die ÖVP (also deren juristische Probleme) als auf die SPÖ selbst zurückzuführen sein, hat aber den Effekt, dass sich die Sozialdemokraten nun wieder Hoffnungen machen: wenn schon nicht auf Platz eins bei der nächsten Wahl, dann zumindest auf eine Koalition gegen Sebastian Kurz mit Grünen und Neos.

Parteichefin

Zunächst aber muss die Parteivorsitzende intern bestehen. Am Samstag stellt sich Pamela Rendi-Wagner erstmals der Wiederwahl. In der SPÖ geht man gemeinhin von einem „akzeptablen Ergebnis“ aus: 97,8 Prozent wie bei ihrem Erstantritt vor drei Jahren dürften es zwar nicht werden. Aber eine Blamage erwarten nicht einmal Rendi-Wagners Kritiker. Unzufriedenheit müsse sich nicht zwingend in Streichungen am Parteitag ausdrücken, heißt es. Vielen sei auch wichtig, dass die SPÖ ein geschlossenes Bild abgibt. Die Aussicht auf einen Kanzlersturz verbindet.