Im Vorfeld des roten Parteitags am Samstag ringen am Freitag drei Kandidatinnen um die Wahl zur SPÖ-Frauen-Chefin – eine Premiere seit 1945.
Es ist eine Premiere in der Geschichte der sozialdemokratischen Frauenbewegung, die die 393 Delegierten und 100 Gastdelegierten am Freitag in der Wiener Messe erwartet. Denn die Nachfolge der Vorsitzenden der SPÖ-Bundesfrauenorganisation, die einst von Jolanda Offenbeck, Johanna Dohnal oder Barbara Prammer angeführt wurde, gestaltet sich heuer konfliktreicher als gewohnt.
Seit ihrer Gründung 1945 erfolgte diese eigentlich recht unaufgeregt: Zunächst schlug die scheidende Vorsitzende eine Nachfolgerin vor, die wiederum intern abgesegnet wurde. Bei der Bundesfrauenkonferenz schließlich wurde diese von den restlichen Delegierten gewählt.