Die EU hat in den letzten sieben Jahren 186 Milliarden Euro an Agrarsubventionen für Klimaschutzmaßnahmen und die Verbesserung der Biodiversität ausgeschüttet. Ohne messbaren Erfolg, sagt der EU-Rechnungshof.
Stolze 186 Mrd. Euro hat die EU von 2014 bis 2020 für Subventionen zur Verbesserung der Biodiversität und zur Verringerung des Treibhausgasausstoßes in der Landwirtschaft ausgegeben, hat der Europäische Rechnungshof in zwei Anfang und Mitte Juni veröffentlichten Berichten festgestellt.
Aus gutem Grund: Die Biodiversität, also der Bestand und die Vielfalt der Arten, geht seit Jahrzehnten beängstigend zurück, woran zum nicht geringen Teil die Intensivlandwirtschaft schuld ist. Und die Agrarier gehören zu den ganz großen Produzenten von klimaschädlichen Treibhausgasen: Zehn Prozent der europäischen THG-Emissionen stammen aus der Landwirtschaft. Aus einem Sektor also, der europaweit gerade einmal 1,5 Prozent des Bruttoinlandsprodukts erwirtschaftet. Ein untragbares Verhältnis.