Kordikonomy

Wer wird neuer Chef der Staatsholding Öbag?

Siemens-Chef Wolfgang Hesoun.
Siemens-Chef Wolfgang Hesoun.(c) Die Presse (Clemens Fabry)
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Die Suche nach einem neuen Öbag-Chef ist voll im Gange – detto das Namedropping. Einige der genannten Kandidaten dementieren nun offiziell. Nur einer gibt sich auffallend wortkarg.

Gäbe es dafür ein Ranking, die Ausschreibung des Jahres wäre wohl schon gefunden. Seit dem 15. Juni ist es jedenfalls offiziell: Die Staatsholding Öbag sucht die Nachfolge für den zurückgetretenen Thomas Schmid. Bis zum 24. Juli sind Bewerbungen möglich, Ende August sollen schon erste Hearings stattfinden – über den Sommer ist also für Aufregung gesorgt. Öbag-Aufsichtsratschef Helmut Kern hat gleich damit begonnen, als er am Tag der Ausschreibung kundtat, dass jemand „mit materieller Unabhängigkeit, für den die Bezahlung nicht im Vordergrund steht“, gesucht werde. Bei einer kolportierten Jahresgage von bis zu 800.000 Euro. Und wer steht für diesen scheinbaren Bettel zur Verfügung? Das muntere Namedropping hat mit Veröffentlichung der Ausschreibung prompt begonnen. Doch wie realistisch sind die genannten Kandidaten?

Gleich vorweg: Ein Gutteil der Namen hat sich im Rahmen eines Öbag-internen Brainstormings herauskristallisiert, viele sind aber völlig aus der Luft gegriffen. Das ist dem Faktum geschuldet, dass es hierzulande nicht allzu viele Führungskräfte gibt, die einerseits die in der Ausschreibung verlangte Expertise „für das Management internationaler Partnerschaften“ haben und andererseits auch politisch gut vernetzt sind. Und eine dicke Haut sollte man für den Job natürlich auch noch haben.

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