Eva-Maria Holzleitner rückt in die vordere Reihe der SPÖ.
Wien. „Überwältigt, gerührt und froh“, lautete die Antwort Eva-Maria Holzleitners auf die Frage nach ihrem Befinden, wenige Momente nach ihrer Kür zur neuen Vorsitzenden der SPÖ-Frauen am Freitag. Die noch junge politische Karriere der 28-jährigen Welserin erlebt damit einen weiteren Höhepunkt. Zuletzt war sie als Teil der SPÖ-Fraktion – neben Kai Jan Krainer und Christoph Matznetter – im Ibiza-U-Ausschuss aufgefallen. Die Tochter „einer sehr starken Frau“, wie sie sagt, setzte sich bei der Bundesfrauenkonferenz am Freitag letztlich doch deutlicher durch, als das ihre Mitstreiterinnen aus Wien und Niederösterreich gehofft hatten.
Durch Sexismus politisiert
Politisiert wurde die Welserin „klassisch“ in der Schul- und Hochschulpolitik während ihrer Tätigkeit als Schulsprecherin am Brucknergymnasium in Wels und in der Hochschulpolitik der Linzer JKU, wo sie Sozialwirtschaft studierte. Rassistische und sexistische Aussagen eines Lehrers in der Schulzeit haben sie schon früh für feministische Politik sensibilisiert.