Coronapandemie

"Delta Plus": Kurze Verschnaufpause für Indien

Straßenszene mit Wandgemälde in der indischen Metropole Mumbai in Zeiten der Covid-19-Pandemie.
Straßenszene mit Wandgemälde in der indischen Metropole Mumbai in Zeiten der Covid-19-Pandemie.APA/AFP/PUNIT PARANJPE
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Die Corona-Beschränkungen in dem Riesenland fallen, die Lage scheint okay. Doch eine dritte Welle könnte vor der Tür stehen: Die neue Variante „Delta Plus“ gilt als sehr heikel.

Die Glasfassaden reflektieren im Wechselspiel aus Monsunregen und Sonne. In Mumbais Geschäftsviertel BKC ist es trotz Corona-Lockerungen ruhig. Viele Büroräume sind leer. Nur im Impfzentrum ist viel los. Selbst das Corona-Feldspital gegenüber ist noch geschlossen. Die Westküstenmetropole hat die zweite Welle der Pandemie überstanden. Ähnlich gute Nachrichten hört man aus vielen Landesteilen. Bis Anfang Mai waren die täglichen Neuinfektionen in Indien auf mehr als 400.000 Fälle gestiegen – und sind nun auf etwa 50.000 zurückgegangen.

Und doch ist die Stimmung in der Bevölkerung nicht ganz so optimistisch wie an der Börse. Dem indischen Leitindex BSE Sensex geht es hervorragend, er nähert sich einem Allzeithoch. Die Prognosen für die Wirtschaft sind positiv, aber reflektieren nicht die Situation, in der sich Millionen Menschen befinden. Diese kämpfen mit den Folgen der Pandemie: große finanzielle Einbußen, Arbeitslosigkeit und Trauer. Nach offiziellen Angaben sind bisher knapp 400.000 Menschen in Indien an Covid-19 gestorben.

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In der vergangenen Woche sei die Zahl der infizierten Fünf- bis Neunjährigen im Vergleich zur Vorwoche um 70 Prozent gestiegen, bei den Zehn- bis 14-Jährigen sei es ein Plus von 56 Prozent. Grund sei die Delta-Variante.

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