Parteitag

SPÖ schlittert in Führungsdebatte

Pamela Rendi-Wagner ist als Parteichefin wiedergewählt – und trotzdem umstrittener denn je.
Pamela Rendi-Wagner ist als Parteichefin wiedergewählt – und trotzdem umstrittener denn je.Daniel Novotny
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Mit nur 75 Prozent hat Pamela Rendi-Wagner das schlechteste Ergebnis aller SPÖ-Chefs ohne Gegenkandidaten erzielt. Welche Ursachen und Folgen der missglückte Parteitag hat.

Wien. Die ÖVP darf Danke sagen. Schon wieder. Zuerst servierte ihr die SPÖ die Staatsbürgerschafts-Debatte auf dem Silbertablett. Und nun hat sie es auf ihrem eigenen Parteitag geschafft, dass man nicht mehr über eine türkise, sondern eine rote Krise diskutiert. Wie konnte das geschehen?

1. Gab es einen Aufstand am Parteitag?

Eigentlich war die Stimmung gar nicht so schlecht. Von Begeisterung und Aufbruchstimmung war zwar nichts zu bemerken, doch die Parteichefin wurde freundlich begrüßt, und es gab höflichen, wenn auch nicht überschäumenden Applaus. Schuld an den Streichungen will niemand gewesen sein. Bekannte Kritiker der Parteiführung wie die niederösterreichische und die burgenländische Landespartei sowie der steirische Abgeordnete Max Lercher dementierten am Sonntag, etwas damit zu tun zu haben.


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