Der rasanteste Preiszuwachs fand im Vorjahr bei Grundstücken statt.
Wien. Wohnen hat sich in der Coronazeit weiter verteuert. Sowohl Immobilienpreise als auch die Mieten gingen 2020 weiter in die Höhe, zeigt der Immobilienpreisspiegel der Wirtschaftskammer (WKO). Im bundesweiten Schnitt zeigt sich, dass sich Eigentum gegenüber 2019 schneller verteuert hat als Mieten – und zwar zwischen 3,7 Prozent (Reihenhäuser) und 4,6 Prozent (gebrauchte Eigentumswohnungen). Am rasantesten war der Preiszuwachs mit 7,5 Prozent bei Baugrundstücken. Freie Mieten stiegen indes um nur 1,7 Prozent, in Wien aber um sechs Prozent.
Die Zahl der Immobilientransaktionen stieg im Jahresabstand um über drei Prozent auf rund 120.000, davon entfielen etwa 52.000 auf den Verkauf von neuen und gebrauchten Eigentumswohnungen und 20.000 auf Baugrundstücke. Insgesamt gesehen seien die Einkommen im Vorjahr gleich geblieben und die Sparguthaben gestiegen –„ein wesentlicher Teil dieses Geldes geht in Immobilien, bei gleichzeitig großzügiger Kreditvergabe durch die Banken“, sagte der Wiener Fachgruppenobmann Michael Pisecky.