Sie standen in der Krise zu den Pandemieverlierern.
New York/Wien. Als die Welt im Vorjahr zusammenbrach, hielten Hedgefonds zu den Unternehmen, die am meisten litten. Das hat sich für sie ausgezahlt.
Laut US-Hedgefonds-Consultant PivotalPath haben sich einige der ersten Adressen der Branche mit Firmen eingedeckt, die aufgrund der Lockdowns und Covid-Regeln zur sozialen Distanzierung unter Druck geraten waren. Es sind dies Hotels, Casinos, Kreuzfahrtgesellschaften, Restaurantketten und Freizeitparkunternehmen, die die Menschen wieder besuchen wollen, wenn die Pandemie in den USA zurückgeht.
Wirtschaft kommt zurück
„Entgegen der landläufigen Meinung, dass alle Hedgefonds Geld verdient haben, indem sie in Tech- und Fernostaktien umgeschichtet haben, haben die meisten Hedgefonds tatsächlich deshalb Geld verdient, weil sie in den angeschlagenen Titeln geblieben sind, oder sie haben diese Investitionen hochgefahren“, sagt PivotalPath-CEO Jon Caplis. „Sie sahen, dass ein großer Teil der Wirtschaft zurückkommen würde.“ Und mit ihnen die „Social-Distance-Loser“-Aktien, wie Caplis sie nennt. (Bloomberg/est)
("Die Presse", Print-Ausgabe, 28.06.2021)