Führungsdebatte

Wunden lecken nach dem SPÖ-Parteitag

Was läuft im Hintergrund?
Was läuft im Hintergrund?(c) APA/MICHAEL GRUBER (MICHAEL GRUBER)
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Und wer war's? Pamela Rendi-Wagner erntet nach dem schlechten Wahlergebnis breite Unterstützung – und nur einige kritische Anmerkungen.

Wien. Nach dem schwachen Wahlergebnis für Pamela Rendi-Wagner beim Parteitag versucht die SPÖ, eine Obfraudebatte zu vermeiden und zur Tagesordnung überzugehen. Rendi-Wagner selbst ist schon Sonntagabend in die „ZiB 2“ gegangen und hat sich dort kämpferisch gezeigt: Sie wolle Parteichefin bleiben und bei den nächsten Nationalratswahl als Spitzenkandidatin antreten. Das sei sie jenen 75 Prozent der Delegierten schuldig, die sie gewählt haben.

Dafür erhält sie breite Unterstützung. Der niederösterreichische Landesparteichef, Franz Schnabl, der steirische Vorsitzende, Anton Lang, seine oberösterreichische Amtskollegin, Birgit Gerstorfer, und etliche Spitzenfunktionäre positionierten sich klar für Rendi-Wagner. Lang kritisierte jene Delegierten, die die Vorsitzende nicht gewählt haben: „Es ist doch einfach letztklassig, wenn bei ihrer Rede alle applaudieren und in der Wahlkabine dann ein Streichkonzert veranstaltet wird. Das finde ich stillos.“ Das Verhalten erinnere ihn an Menschen, die „nachts vor dem Computer sitzen und unter dem Deckmantel der Anonymität kritische Kommentare posten“.

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