Radsport

Sturz-Orgie bei der Tour: "So geht es nicht weiter"

Sturz auf der 3. Etappe
Sturz auf der 3. EtappePool via REUTERS
  • Drucken

Ist die Streckenführung zu riskant geworden? Zerschundene Profis helfen jedenfalls weder Teams noch dem Sport. Die Rennveranstalter weisen Kritik jedoch zurück.

Redon/Wien. Als vergleichsweise flaches Aufwärmen waren die ersten Etappen der diesjährigen Tour de France im Vorfeld erachtet worden, richtig zur Sache würde es erst ab dem zweiten Wochenende gehen. Vier Sprint-Entscheidungen später ist die Aufregung im Peloton jedoch groß. „Das ist kein Radsport mehr. Wir müssen das ändern, so geht es nicht mehr weiter“, klagte FDJ-Teamchef Marc Madiot nachdem die dritte Etappe am Montag in einem Sturzchaos geendet war. Er mahnte mit drastischen Worten: „Wir müssen etwas ändern. Wenn wir es nicht machen, werden wir Tote haben.“

Im Gegensatz zum Massensturz auf der Auftaktetappe am Samstag erwischte es danach mit Geraint Thomas (Ineos) und Primož Roglič (Jumbo-Visma) auch zwei Anwärter auf den Gesamtsieg. Es könnte gar eine Vorentscheidung gefallen sein. Denn körperlich kam Roglič mit Schürfwunden zwar glimpflich davon, doch sein unfreiwilliger Abstecher in den Straßengraben rund zehn Kilometer vor dem Ziel kostete ihn wertvolle Zeit. „Zum Glück ist alles in Ordnung, nichts ist gebrochen“, erklärte der Slowene. „Es war sehr stressig und nicht der beste Tage für uns, aber solange wir im Rennen sind werden wir kämpfen.“

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.