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Elon Musk: Pleite mit Starlink verhindern und Partner finden

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Elon Musk sprach am MWC vor Branchenvertretern über das Satelliten-Internet Starlink, den hohen Investitionen und dem primären Ziel nicht Insolvenz anmelden zu müssen. Denn noch sei es ein Verlustgeschäft.

1600 Starlink-Satelliten umkreisen derzeit den Orbit. Nach den USA, Großbritannien und Teilen Europas ist seit Mai auch in Österreich das Elon-Musk-Internet verfügbar. Wobei interessierte Nutzer vorgewarnt werden: Sie können Geschwindigkeiten von bis zu 150 Mbit/s erwarten. Aber auch mit kurzfristigen Ausfällen sei zu rechnen. In einem Panel am Mobile World Congress in Barcelona gab Musk Einblicke in die Zukunft des Satelliten-Internets und wie er plant, damit nicht frühzeitig Pleite zu gehen.

Bis zu 30 Milliarden seien noch notwendig. Ein knappes Drittel davon wiederum als Anschub-Investition, um überhaupt mal einen Cash-Flow erwirtschaften zu können. Irgendwann soll es dann auch mal möglich sein, den Preis für die Ausstattung senken zu können. 550 Euro kostet es, um überhaupt starten zu können. Dabei beläuft sich die Hardware auf 500 Euro und der Versand beläuft sich auf 50 Euro. Zusätzlich kostet die Verbindung 100 Euro im Monat. Eine Webseite gibt Aufschluss ob die gewünschte Adresse auch wirklich durch die Satelliten abgedeckt ist.

Ziel von Starlink ist es, auch in die entlegensten Punkte dieser Welt eine Internetverbindung zu liefern. In wenig dich besiedelten Geräten, die schon beim 4G- und wohl auch beim 5G-Ausbau wenig bedacht werden, weil nicht rentabel, könnte das langfristig eine Alternative werden, weniger in den urbanen, gut ausgebauten Gebieten. Selbst Elon Musk gesteht ein, dass man mit dort mit Mobilfunk besser vernetzt sei.

2022 will Musk genügend Satelliten in die Erdumlaufbahn katapultiert haben, damit eine flächendeckende Verbindung geboten werden kann. Bis dahin sei es das Ziel, nicht Bankrott mit Starlink anmelden zu müssen. Andere Unternehmen wie Oneweb mussten tatsächlich bereits Insolvenz anmelden. Das Hauptproblem sei die Hardware für die Kunden. Derzeit mache man damit ein Verlustgeschäft. In der Produktion koste das Terminal 1000 Dollar, verkauft werde es für 500. Man wisse, dass sich diese Rechnung nicht ausgehe, weswegen man auch an einem neuen, günstigeren Terminal arbeite.

Kooperationspartner gesucht

Der Mobile World Congress ist die jährliche Branchenmesse des Mobilfunks, wenn sie nicht gerade einer Pandemie zum Opfer fällt. Zwar ist heuer die Teilnehmermenger überschaubarer, aber dennoch haben sich einige Vertreter in Barcelona eingefunden. Und Elon Musk nutzte diese Chance für ein offenes Angebot: „Wir (Starlink; Anm.d.Red.) könnten die abgelegenen Regionen abdecken.“ Der Vorteil für die Betreiber liege darin, dass sie bei den staatlich vergebenen 5G-Frequenzen Vorteile hätten.

(APA)

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