Wirtschaftsforschung

Ein Wirtschaftsweiser übernimmt das IHS

Die Presse
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Der deutsche Ökonom Lars Feld wird neuer Chef des Instituts für Höhere Studien. Der Ordoliberale war zwischen 2011 und Ende Februar Mitglied der sogenannten Wirtschaftsweisen – zuletzt als Vorsitzender. Inhaltlich steht er für die ordoliberale „Freiburger Schule“.

Wien. Das Institut für Höhere Studien (IHS) hat einen neuen Chef. Der nach dem Wechsel von Martin Kocher in die Bundesregierung vakante Posten wurde am Mittwoch neu besetzt. Und zwar entschied sich das Kuratorium unter Führung von Ex-EU-Kommissar Franz Fischler für den deutschen Ökonomen Lars Feld. Er stach prominente Mitbewerber wie den ebenfalls aus Deutschland stammenden Direktor des Brüsseler Thinktanks Bruegel, Guntram Wolff, aus.

Mit Feld erhält das IHS einen der bekanntesten Namen unter den deutschsprachigen Ökonomen als neuen Leiter. Der 54-Jährige ist derzeit nicht nur Professor für Wirtschaftspolitik der Universität Freiburg und Leiter des dort angesiedelten Walter-Eucken-Instituts. Er war zwischen 2011 und Februar dieses Jahres auch Mitglied des deutschen „Sachverständigenrates zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung“ – umgangssprachlich meist „Die fünf Wirtschaftsweisen“ genannt. Dieses Gremium wurde 1963 eingeführt und soll die deutsche Bundesregierung möglichst unabhängig über die aktuelle wirtschaftliche Situation beraten.

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