Nuklearenergie

Drei Bundesländer gegen Atomkraftwerk Krško

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FILE SLOVENIA NUCLEAR POWER PLANT(c) EPA (Stringer)
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In einer verschärften Gangart wollen Kärnten, Steiermark und Niederösterreich gemeinsam mit dem Umweltministerium die Laufzeitverlängerung des slowenisch-kroatischen Atommeilers verhindern. Erdbeben sind das Hauptrisiko.

Der Termin ist noch nicht fixiert, aber es wird vermutlich der kommende September sein, in dem die slowenischen Behörden die Prüfung der Umweltverträglichkeit für das umstrittene slowenisch-kroatische Atomkraftwerk Krško starten. Das Verfahren ist grenzüberschreitend, ermöglicht also auch Österreich teilzunehmen. Diese Teilnahme ist aufgrund einer internationalen Konvention, die im finnischen Espoo beschlossen worden ist, möglich.

Erst in der Vorwoche haben drei Bundesländer angekündigt, Expertise einzubringen – Kärnten, Steiermark und Niederösterreich reklamieren sich in die diesbezüglichen Vorbereitungen des Umweltministeriums hinein. Ursula Lackner, SP-Umweltlandesrätin in der Steiermark: „Wir arbeiten bereits eng mit dem Bund an der Textierung, nachdem die Projektbeschreibung an Österreich übermittelt worden ist.“ Ein Brief aus dem Grazer Landhaus an den zuständigen slowenischen Minister ist bisher unbeantwortet geblieben. Lackner: „Informell gibt es dazu keine Gespräche. Formell ist der Bund zuständig.“ Ihre Kärntner Partei- und Amtskollegin Sara Schaar meint: „Das Schließen des Kraftwerks ist ein Gebot der Stunde, zumal ausreichende Alternativen dokumentiert vorliegen.“

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