Der Unmut über Steuervermeidungs-Strategien vieler Konzerne ist groß.
Einigung

Wer gewinnt und wer verliert durch die globale Steuer-Revolution?

130 Staaten einigen sich auf neue Regeln für die Besteuerung internationaler Konzerne. Geplant ist eine weltweite Mindeststeuer und die Verschiebung der Steuerpflicht in jene Länder, in denen Umsätze erzielt werden. Aber wer kann davon profitieren?

Für internationale Konzerne wird die Luft zusehends dünner. Am späten Donnerstag verkündete die OECD, dass sich 130 von 139 beteiligten Ländern auf eine komplette Neuordnung der globalen Firmensteuern geeinigt haben. Im Zentrum steht die Einführung einer Mindeststeuer von 15 Prozent sowie eine Verlagerung der Steuerpflicht in jene Länder, in denen die Konzerne ihren Umsatz erzielen. Ursprünglich sollte damit sichergestellt werden, dass Internet-Konzerne wie Amazon und Google fairer besteuert werden. Doch auf Drängen der USA fallen nun alle Großkonzerne ab einer gewissen Gewinnschwelle unter die neuen Regeln. Die Politik feierte den Schritt als „historisch“. Kritiker beklagen das Ende des Steuerwettbewerbs. Doch wie nah ist die Revolution tatsächlich und was wird sie verändern?

Worauf haben sich die 130 OECD-Staaten am Donnerstag genau geeinigt?

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