Impfung

Umstieg von AstraZeneca auf Biontech-Pfizer soll leichter werden

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FRANCE-HEALTH-VIRUS-VACCINEAPA/AFP/FRED TANNEAU
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Neuen Studien zufolge führt ein heterologes Impfschema zu einer besseren Immunantwort als ein homologes, mit unwesentlich stärkeren Impfreaktionen. Der Wechsel auf einen anderen Impfstoff könnte daher künftig häufiger erfolgen.

Wer in Österreich seinen ersten Stich mit einem Impfstoff von Biontech-Pfizer bekommt, darf für den zweiten nur in Ausnahmefällen auf einen anderen wechseln. Dasselbe gilt für die Vakzine von Moderna und AstraZeneca. Diese Vorgehensweise folgt den Vorschlägen des Nationalen Impfgremiums (NIG), basierend auf Empfehlungen der Europäischen Arzneimittel-Agentur EMA.

Angesichts jüngster Studienergebnisse, aus denen hervorgeht, dass eine Immunisierung mit zwei unterschiedlichen Impfstoffen zu einer stärkeren Immunantwort führt, stellt sich daher nun auch in Österreich die Frage, ob der Wechsel auf einen anderen Impfstoff erleichtert werden soll. Betroffen sind nicht nur Personen, die von AstraZeneca auf Biontech-Pfizer umsteigen wollen – in der Hoffnung auf eine höhere Schutzwirkung gegen ansteckendere Mutanten wie etwa die Delta-Variante.

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