England

Späte Anerkennung zweier Erfolgsgaranten

Für Sohn Thiago ist Raheem Sterling selbstredend immer der Held. Nach seinem Treffer im Achtelfinale gegen Deutschland steht der City-Stürmer nun auch bei den übrigen englischen Fans hoch im Kurs.
Für Sohn Thiago ist Raheem Sterling selbstredend immer der Held. Nach seinem Treffer im Achtelfinale gegen Deutschland steht der City-Stürmer nun auch bei den übrigen englischen Fans hoch im Kurs. Imago
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Raheem Sterlings Tore und Jordan Pickfords Paraden haben die „Three Lions“ ins Viertelfinale getragen. Über zwei sehr unterschiedliche Teamstützen, die in der Öffentlichkeit erst langsam als solche honoriert werden.

London/Wien. Ihre Namen sind nicht die ersten, die fallen, wenn über den Aufschwung des englischen Nationalteams und über die neue Begeisterung vor dem Viertelfinale gegen die Ukraine gesprochen wird. Das sind Raheem Sterling und Jordan Pickford inzwischen wohl gewohnt. Die beiden haben seit jeher kein leichtes Standing in der Öffentlichkeit, dabei zeigen sie bei dieser EM-Endrunde, welch wertvolle Stützen sie in der Mannschaft von Gareth Southgate sind: Sterling macht vorn die Tore, bislang drei von Englands vier im Turnier, und Pickford, als einziger Torwart noch ohne Gegentreffer, hält hinten dicht. Zwei Erfolgsgaranten also, deren Lebensweg und Karrieren nicht unterschiedlicher hätten verlaufen können.

Sterling ist ein echter Kämpfer, wie Teamchef Southgate sagte: „Er hat eine unglaubliche Widerstandskraft und diesen Hunger.“ Qualitäten, die der 26-Jährige nicht nur auf dem Fußballplatz bewiesen hat. Aufgewachsen in Kingston, Jamaika, verlor er im Alter von zwei Jahren seinen Vater durch Waffengewalt. Als er sich vor der WM 2018 ein Gewehr auf die rechte Wade tätowieren ließ, hatte das einen Aufschrei zur Folge. „Ich habe mir das Versprechen gegeben, niemals eine Waffe anzurühren. Ich schieße mit rechts, also hat das für mich eine tiefere Bedeutung“, erklärte Sterling später in einem Interview.

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