Porträt

Manuela Raidl: „Ich gehe bewusst aus der Komfortzone“

Jeden Montag ist ein anderer Gast bei Manuela Raidl: Meinl-Reisinger (5. 7.), Rendi-Wagner (12. 7.), Kickl (19. 7.), Kogler (26. 7.), Kurz (2. 8.).
Jeden Montag ist ein anderer Gast bei Manuela Raidl: Meinl-Reisinger (5. 7.), Rendi-Wagner (12. 7.), Kickl (19. 7.), Kogler (26. 7.), Kurz (2. 8.).Die Presse/Clemens Fabry
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Manuela Raidl moderiert die Puls24-„Sommergespräche“. Vorab erzählt sie von ihrer Rampensau, dem schmalen Grat zwischen Journalismus und Voyeurismus und davon, wie sie ihre Höhenangst überwindet.

Lampenfieber? Darunter leidet Manuela Raidl schon lang nicht mehr. Im Gegenteil: „Diesen Moment, wenn die Signation läuft und man weiß, man hat nur noch wenige Sekunden und dann ist man auf Sendung, den liebe ich. Da bin ich die klassische Rampensau.“ Am Montag lässt sie diesem Tier wieder freien Lauf: Zum ersten Mal ist Raidl Gastgeberin der Puls24-„Sommergespräche“ (21.15 Uhr, auch auf Puls4). Zum Auftakt ist Neos-Chefin Beate Meinl-Reisinger zu Gast. Als Puls4-Chefreporterin kennt Raidl die Parteichefs alle. Aber diesmal soll es etwas anders werden. „Ich will heruntergehen von stakkatoartigen konfrontativen Fragen auf eine andere Ebene.“ Neben tagespolitischen Themen soll es auch um Grundsätzliches gehen. „Plötzlich diskutiert man: Wann ist ein Politiker oder hoher Spitzenbeamter öffentlich, wann ist er privat? Ab wann ist, was er an einen Freund am Handy schreibt, für uns als Bürgerinnen und Bürger interessant?“

Kickl, Kurz und die Medien

Bei SPÖ-Chefin Pamela Rendi-Wagner will sie „versuchen, der Frage nachzugehen, warum sie eigentlich noch Parteichefin ist“. Herbert Kickl habe man noch nicht so oft in seiner neuen Position als FPÖ-Parteichef erlebt. Und der Bundeskanzler? „Bei Sebastian Kurz haben wir alle die große Herausforderung, wie man hinter die perfekte Vorbereitung kommt.“ Dabei hält sie den Versuch der Message Control grundsätzlich für legitim. „Natürlich wollen die jeweiligen Kommunikationsleute vorab möglichst viel herausfinden über die Situation.“ Sie werde aber schon hinterfragen, „ob die natürliche Reibung zwischen Medien und Politik stärker geworden ist“ und wie die Gesprächspartner zu den Medien stehen.

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