Die Scheidung von Kabinettsminister Michael Gove heizt die größere politische Gerüchteküche an.
London. Premierminister Boris Johnson paradiert dieser Tage stolz seine dritte Ehefrau in der Öffentlichkeit, aber in seiner konservativen Regierung nistet ein Spaltpilz. Erst wurde Gesundheitsminister Matt Hancock kürzlich bei einer Affäre ertappt, die ihn prompt den Job und die Ehe kostete. Keine Woche später gaben nun auch Kabinettsminister Michael Gove und die Journalistin Sarah Vine ihre Scheidung bekannt und erklärten, wie üblich, man bleibe „beste Freunde“, aber ersuche um „Respektierung der Privatsphäre“.
Gove (53) und Vine (54) hatten einander einst als Journalisten bei der ehrwürdigen „Times“ kennengelernt. Er schrieb Leitartikel, sie berichtete für die Kulturredaktion. „Ich wollte nur eine gute Zeit genießen, und auf einmal musste ich so tun, als würde ich mich mit den Feinheiten der Kriege auf dem Balkan auskennen“, schrieb sie Jahre später über das erste Kennenlernen.