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Keine Bank der Welt wagt, was die russische Sberbank wagt

Die Sberbank hat sogar ein selbstfahrendes Fahrzeug namens Flip entwickelt.
Die Sberbank hat sogar ein selbstfahrendes Fahrzeug namens Flip entwickelt. Reuters
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Osteuropas größte Bank hat Geld Ende nie. Dieses nimmt sie nun in die Hand, um eine einzigartige Strategie zu verfolgen. Fast alle Experten meinen, dass man die Aktie kaufen sollte.

Wenn jemand von seinem direkten Konkurrenten Blumen gestreut bekommt und sogar für das Amt des russischen Premierministers vorgeschlagen wird, muss er einiges richtig gemacht haben. Gewiss, Herman Gref, Chef von Russlands größter und staatlicher Bank Sberbank, wurde von seinem Konkurrenten Oleg Tinkov zwischenzeitlich auch mächtig gerügt, weil er angeblich vieles von der innovativen und aufstrebenden Tinkov-Onlinebank „Tinkoff“ einfach abkupfere. Aber im Vorjahr dann lobte der originelle Freigeist und Milliardär Tinkov den Sberbank-Chef über den grünen Klee: „Gref ist zweifellos ein talentierter Banker und der einzige, mit dem es interessant ist zu konkurrieren! Aber mir scheint, dass es ihm im Korsett der Staatsbank eng geworden ist. Man müsste ihn natürlich zum Premierminister machen. Können Sie sich vorstellen, wie er das Land verändern würde?“

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Tinkovs Lob kam, nachdem Gref im Herbst seine neue Strategie präsentiert und aus der Firmenbezeichnung das „Bank“ gestrichen hatte, sodass sie fortan nur noch „Sber“ (zu Deutsch „Spar“) heißt. Der Name ist Programm. Das 1841 gegründete Geldinstitut mit seinen über 100 Millionen Kunden soll künftig nur noch zum Teil als Finanzinstitut firmieren.

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